Naturcamp in Schöndorf an den Plothener Teichen

Letzter Tag

Foto: NABU/ M. Herrmann
Foto: NABU/ M. Herrmann

Der Freitag stand ganz im Zeichen des Abschieds. Viel zu schnell war die Woche vergangen. Eine wichtige Aufgabe am Ende eines Camps ist immer das Packen der Koffer. Findet jeder seine Sachen wieder? Passt alles auch wieder so in das Behältnis wie am Ankunftstag? Da gab es schon das eine oder anderer Problem. Am Furchtbarsten ist das Zusammenrollen und Verstauen des Schlafsackes. Auch konnten wieder einige Jacken, Strümpfe und andere Kleinigkeiten „versteigert“ werden. Dieses Mal fand jedes Stück seinen Besitzer. Das Abschiedsmahl gab es vom Grill und ein letztes Mal ging es auf den Spielplatz. Ein großes Dankeschön für die schönen Tage gehen an Petra und Uschi sowie an die Betreuerinnen und Betreuer. Ideen für das nächste Jahr in Schöndorf gibt es schon und deshalb: Auf Wiedersehen in 2018!

 

Die „Schlauen Füchse“ Jonas, Lina, Philipp und Paul von der NABU Gruppe „An den Gleichbergen“ Römhild/Milz

 

Vierter Tag

Foto: NABU/M. Herrmann
Foto: NABU/M. Herrmann

Den Donnerstag nutzen wir zum Erholen und beendeten an einigen Stationen unsere Bastel- und Handwerkerarbeiten. Die Tontöpfe wurden verfugt, aus Kräutern stellten wir auch einen Essig her, besonders schöne Steine wurden farbig angemalt. Zwischen durchfertigten einige Kinder sich Wollpüppchen an. Alles kam in die Schatzkiste. Jeder staunte, wie schnell sie sich mit tollen Erinnerungsstücken füllte. Gegen Mittag holten einige Jungs mit Egon Weidenruten. Aus denen bastelten sich alle ein Floß. Manche banden nur mehrere Stecken aneinander fest; andere setzten ihrem Floß auch noch einen Mast auf. Gemeinsam ging es an den Langewiesenteich. Es gab viel Spaß beim Ausprobieren, ob die Flöße schwimmen. Wie es sein musste, so machten auch einige Jungen Bekanntschaft mit dem Wasser. Zum Glück war es warm, sodass man auch ohne nasse Sachen wieder zum Bauernhof zurück laufen konnte. Am Abend freuten sich alle schon auf das Abschlussfest mit Modenschau und der Präsentation der Wasserexperimente. Die „Schlauen Füchse“ hatten sich gut vorbereitet und verblüften ihre Zuschauer mit einigen Tricks.

 

Dritter Tag - Naturtag

Foto: NABU/M. Herrmann
Foto: NABU/M. Herrmann

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Natur. Peter Zörner vom NABU Arbeitskreis Dreba-Plothen hat uns am Morgen abgeholt und wir sind zu einer Aussichtsplattform am Moosteich gefahren. Dort hat uns Jürgen Auerswald die Vogelwelt und das Monintoring erklärt. Als Überraschung brachte Jürgen 3 Bachstelzen und einen Kiebitz mit. Diese Tiere hatte er morgens aus den Reusen geholt. Er zeigte uns das Beringen, das Wiegen und das Vermessen der Flügel und beim Kiebitz das Messen des Schnabels. Anschließend schrieb er alles in ein  Vogelbeobachtungsbuch ein. Gemeinsam ließen wir die Vögel wieder frei. Dies war ein Erlebnis, das wir niemals vergessen werden.  Am Moosteich konnten wir weiterhin beobachten: Wasserläufer, eine Familie der Höckerschwäne, mehrere Graugänse, zwei Haubentaucher mit Nest, 2 Kraniche, mindestens 20 Bekassinen, viele Libellen, mehr als 10 Frösche und viele Schmetterlinge. Danach sind wir zur Finkenmühle gefahren und von dort zu Erich’s  Hütte gelaufen. NABU-Freunde überraschten uns mit Würstchen und Fleischkäse vom Grill. Gestärkt liefen wir mit Peter zu weiteren Teichen. Wir konnten dort über 120 Höckerschwäne beobachten. Einige Kinder nahmen den längeren Weg und konnten dadurch die Reusen besichtigen, mit denen Vögel für kurze Zeit gefangen werden, um sie zu beringen. Alle 2 Stunden werden die Reusen kontrolliert. So trafen wir einen weiteren NABU-Freund, der gerade einen Neuntöter befreit hatte und zum Beringen unterwegs war. Viele kannten Neuntöter gar nicht und waren über die Artenvielfalt sehr erstaunt. Wieder zurück in Finkenmühle durften wir einen Blick in das Sägewerk werfen. Dabei erlebten wir, wie aus einem Baumstamm Bohlen entstanden. Sogar der Seniorchef half mit, dass das Sägegatter auch richtig eingestellt wurde. Zurück in Schöndorf haben sich nur noch einige von uns nach dem Abendbrot sportlich betätig. Wir waren müde von den vielen Eindrücken. Ein herzliches Dankeschön an die NABU-Freunde von Arbeitskreis Dreba-Plothen für diesen tollen Tag.

 


Zweiter Tag

Foto: NABU/M. Herrmann
Foto: NABU/M. Herrmann

Nach dem Frühsport und einem gemeinsamen Frühstück am Dienstag haben wir an verschiedenen Stationen gearbeitet. Wir schrieben Briefe nach Hause, beklebten alte Tontöpfe mit Fliesenscherben, gossen Bienenwachsanhänger, stellten aus alten Schuhkartons Schatzkisten her und konnten uns zwischendurch immer wieder um die Tiere des Hofes kümmern. Am Nachmittag verarbeiteten wir Kräuter zu Kräutersalz, Brannten Muster auf Frühstücksbrettchen, suchten lustige Kostüme für eine Modenschau aus, bauten einen Regenmacher und führten Wasserexperimente durch. Zum Vesper gab es dann den Klechselkuchen, der allen hervorragend schmeckte. Sport und Spiel kamen auch nicht zu kurz.

 


Ankunft und erster Tag

Fotos: NABU/M. Herrmann
Fotos: NABU/M. Herrmann

Naturfreunde im Alter von 4 bis 13 Jahren sind am Montag, dem 4.7.2017 ins Camp nach Schöndorf gefahren. Dort angekommen machten wir uns bekannt. Als nächstes erkundeten wir gemeinsam mit Frau Herrmann, Ute, Petra, Magdalena und Egon den Bauernhof. Dort gab es viel zu entdecken: Schafe, Hühner, Kaninchen, Fische und ganz süße Katzenkinder. Anschließend hat eine Gruppe Naturschätze gesammelt und die andere Gruppe hat aus Dinkelkörnern Mehl gemahlen und damit Brotteig geknetet. Danach wurden die Gruppen gewechselt. Dieses Mal stellte die Gruppe Pizzateig her, der später zu einer Salami- und Gemüsepizza verarbeitet wurde. Freiwillig haben wir – Jonas. Philipp, Paul, Lina und die vierjährige Luise einen Klechselkuchen zubereitet. Dann spielten wir Tischtennis und Federball. Petra, die Bauernhofbesitzerin und ihre Mutti Uschi heizten den über 130jährigen Backofen an. Zuerst kamen die Pizzen in den Ofen, dann der Klechselkuchen und zum Schluss die 18 Brote. Zum Abendbrot gab es die selbstgefertigten Pizzen, die alle genüsslich verspeist wurden. Kein Krümel blieb übrig. Danach gingen einige Kinder auf den Sportplatz und einige auf den Spielplatz. Langsam klang der erste Tag aus.